In einer Jubelmeldung des Landesmedienzentrums verkündet FPÖ-Landesrat Zauner heute, das Wohnbaubudget im Vorjahr ausgeschöpft zu haben. Anders als in den Jahren davor sei von den 178 Millionen Euro nichts im allgemeinen Budget versickert. Der Haken: Mit dem Geld wurden nur 550 Wohnungen gefördert. Damit wird das traditionelle Ziel vom Bau von 900 geförderten Mietwohnungen (vgl. Landesregierungsprogramm 2018–2023) weit verfehlt. Sogar das nach unten geschraubte Ziel von 650 geförderten Mietwohnungen hat Schwarz-Blau in seinem ersten Jahr im Amt nicht erreicht.

„Wenn die Baukosten steigen, fressen auch wenige Wohnungen das Budget auf. Schaut man nur auf die Mittelausschöpfung, erledigt die Inflation die Arbeit der Landesregierung. Das reicht vielleicht, um sich als Landesrat auf die eigene Schulter zu klopfen, ändert aber nichts an den fehlenden Wohnungen. Das ist so als würden Autofahrer sagen: Die steigenden Spritpreise sind mir egal, weil ich immer um 50 Euro tanke. Nur kommt man irgendwann nicht mehr weit“, sagt Klubobmann Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS), dessen Partei eine Anfrage an Zauner zur Verfehlung der Wohnbauziele einbringt: „Wenn Schwarz-Blau beim Wohnen nicht in die Gänge kommt, droht 2024 ein ähnliches Debakel.“