„Das Stau-Chaos ist schon jetzt unerträglich. Anstatt um 28 Mio. Euro - oder mehr - noch mehr Autos in die Stadt zu holen, sollten endlich die Bus-Tickets günstiger werden“, fordert Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS). Jahr für Jahr klettern die Öffi-Preise in der Stadt auf neue Rekordhöhen. Zuletzt wurden am 1. Juli die Einzeltickets im Bus und die 24-Stunden-Karten teurer.
Garage nur an 1 von 6 Tagen voll
Schon jetzt stehen an fünf von sechs Tagen etliche Parkplätze in der Mönchsberggarage leer. Im Jahr 2018 war die Garage an 84% der Tage nicht einmal kurzzeitig ausgelastet. In dieser Situation 28 Mio. Euro – oder mehr – auszugeben, um noch mehr leere Plätze zu bauen, ist unlogisch. Allein die Baukosten für die Erweiterung von 1.350 auf 2.000 Plätze schlagen mit rund 300 Euro pro erwachsenen Salzburger zu Buche.
Dankl: 1-10-100-Ticket
Der Stadtregierung fehle ein Gesamtkonzept für die Verkehrspolitik, kritisiert Dankl. „Die Stadtregierung hat keine Antworten, wie der Verkehr in 10 oder 20 Jahren aussehen soll. Statt sündteurer Prestige-Projekte braucht es Busse, die günstiger sind, öfter fahren und pünktlich kommen“, sagt Dankl. Im Juni hat er im Gemeinderat beantragt, ein 1-10-100-Modell zu prüfen: 1 Euro am Tag, 10 Euro für einen Monat und 100 Euro für das ganze Jahr.
"Schon jetzt stehen an fünf von sechs Tagen etliche Parkplätze in der Mönchsberggarage leer. In dieser Situation 28 Mio. Euro – oder mehr – auszugeben, um noch mehr leere Plätze zu bauen, ist unlogisch. Stattdessen sollten endlich die Angebote des öffentlichen Verkehrs ausgebaut werden."
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