Mieterschutzverband bestätigt: ein Abriss der 220 günstigen Wohnungen ist nicht im öffentlichen Interesse

„Noch sind die Mieten für 220 Wohnungen in der Südtiroler Siedlung durch die Gemeinnützigkeit geschützt. Bei einem Abriss fällt dieser gesetzliche Schutz weg und die Mieten werden durch die Decke schießen. Wie der Salzburger Mieterschutzverband nun festgestellt hat, ist das definitiv nicht im öffentlichen Interesse. Daher muss die Stadt den BUWOG-Antrag, die unbefristeten Mietverträge vor Gericht aufheben zu dürfen, ablehnen“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS): „Die Siedlung abzureißen ist eine Goldgrube für die Vonovia-Aktionäre, schadet aber den Mieter:innen von heute, von morgen und der gesamten Stadt. Es gibt Alternativen zum Abriss. Anstatt Klientelpolitik für Aktionäre zu betreiben, muss die Stadtpolitik den leistbaren Wohnraum verteidigen.“

KPÖ PLUS will Siedlung erhalten

Dankl hat bereits im Mai im Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie beantragt, die zeigen soll, wie die Südtiroler Siedlung saniert und maßvoll aufgestockt werden kann. Vorbild ist der Ausbau der Heimat Österreich-Wohnanlage in der Friedrich-Inhauser-Straße in Aigen. Dort hat man den Bestand erhalten, die Wohnhäuser in Holzbauweise aufgestockt und in Sachen Energieeffizienz ein Leuchtturmprojekt umgesetzt „Die Substanz der Häuser in der Südtiroler Siedlung ist gut. Das hat die BUWOG noch vor einigen Jahren schriftlich bestätigt“, sagt Dankl: „Vieles spricht dafür, mit dem Bestand zu arbeiten. Die Bewohner:innen haben ihre Wohnungen liebevoll eingerichtet und viel investiert. Eine Sanierung ist klimafreundlicher als alles abzureißen. Und man kann die Gemeinnützigkeit erhalten.“

Dankls Antrag liegt nun bei ÖVP-Vizebürgermeisterin Unterkofler. Sollte der Antrag in der Schublade verschwinden, wird die KPÖ PLUS selbst eine solche Machbarkeitsstudie beauftragen.