Enttäuscht reagiert die KPÖ PLUS auf die heutige Vorstellung des Vorhabens der Bundesregierung, nur eine Mietenbremse anzustreben, die den Namen gar nicht verdient. „ÖVP und Grüne schließen die privaten Mietwohnungen aus, die seit dem Vorjahr um bis zu 16 Prozent teurer geworden sind. Selbst bei den Altbau- und Genossenschaftswohnungen liegt die angekündigte 5-Prozent-Grenze über der erwarteten Inflation von 4 Prozent, hat also null Effekt. Das ist keine Mietenbremse, sondern eine Alibi-Aktion. So wird keine einzige überteuerte Miete gesenkt“, sagt Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS): „Würde die Bundesregierung statt der Republik ein Auto lenken, würde sie mit Karacho an die Wand fahren, dann auf die Bremse steigen, in drei von vier Fällen ohne Wirkung, und den Totalschaden als Entlastung verkaufen.“

Die Bundesregierungsparteien drücken sich weiterhin davor, die Wurzel des Problems anzugehen und die Mietzinserhöhungen von der allgemeinen Inflationsrate zu entkoppeln. „Wenn das Heizen, Lebensmittel und der Sprit teurer werden, sollte das nicht auch noch den Mietzins in die Höhe treiben. Um dem Teufelskreis aus steigenden Mieten und hohen Inflation zu entkommen, müssen die Mieten von der allgemeinen Teuerungsrate entkoppelt werden“, sagt Dankl.