Rund 1.500 Hubschrauber-Außenlandungen hat die Landesregierung 2022 bewilligt. In neun von zehn Fällen handelt es sich dabei um Privatflüge und Personentransporte – sogenannte Spaßflüge. Die KPÖ PLUS will jetzt bei ÖVP-Landeshauptmann Haslauer per parlamentarischer Anfrage kritisch nachhaken. „Da fliegt eine reiche Minderheit über die Köpfe der im Dauer-Stau stehenden Salzburger:innen hinweg – ohne Rücksicht auf die Folgen für Mensch und Umwelt“, sagt Landtagsabgeordnete Sarah Pansy (KPÖ PLUS). Für Außenlandungen und -abflüge braucht es gemäß § 9 Abs 2 Luftfahrtgesetz eine Bewilligung des Landeshauptmanns, die zu erteilen ist, wenn an der Landung öffentliches Interesse besteht oder öffentliche Interessen der Landung nicht entgegenstehen. „Worin besteht das öffentliche Interesse, wenn der Geld-Adel quer durchs Land fliegt? Die Landesregierung muss aufdecken, wie viele Anfragen es gibt und warum die Abwägung der Interessen hier auf Kosten der Allgemeinheit geht“, so Pansy.
KPÖ-Pansy: Ist Umweltschutz kein öffentliches Interesse?
„Hubschrauberflüge verpesten die Luft, verschrecken die Tiere und sind eine Lärmbelästigung für Anrainer:innen. Das kann nicht im Interesse der Öffentlichkeit sein“, sagt Pansy: „Studien zeigen, dass das reichste Prozent der Weltbevölkerung so viel Treibhausgase produziert wie die ärmsten zwei Drittel. Aber von der breiten Mehrheit wird verlangt, dass sie sich zum Klimaschutz einschränkt. Das passt nicht zusammen.“
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