Das gestrige Derby hat gezeigt: zu wenige Parkplätze, zu wenige Eingänge und schlechte Öffi-Anbindung

Die Grödig-Variante ist nicht ideal, um die Stadionsuche der Austria Salzburg zu lösen. Das hat der gestrige Showdown zwischen der Austria und Red Bull gezeigt. „Es gab zu wenige Parkplätze, zu wenige Eingänge und eine schlechte Öffi-Anbindung. Auingers euphorische Einschätzung, alles wäre perfekt gewesen, mag aus Sicht der VIP-Bühne stimmen, aber viele Fans haben das anders erlebt“, sagt KPÖ PLUS-Sportsprecher Kay-Michael Dankl, der das Spiel aus dem Sitzbereich der Südtribüne verfolgt hat.

Parkplatz voll, lange Wartezeit
„Der Parkplatz war schon zwei Stunden vor Anpfiff voll. Beim provisorischen Kreisverkehr winkte die Polizei die Autofahrer:innen ohne Information weiter in den Ort. Viele mussten in Grödig wild parken und lange Umwege zu Fuß in Kauf nehmen. Das ist ein Ärgernis für die Fans und für die Anrainer:innen“, sagt Dankl: „Beim Einlass gab es zu wenige Eingänge. Beim Zugang zur Süd- und Osttribühne drängte sich eine große Menschenmenge fast eine Stunde lang auf engstem Raum. Es ist der Disziplin der Austria-Fans zu verdanken, dass es trotz der langen Wartezeit und der Enge keine unguten Situationen gegeben hat.“

Noch keine Lösung für Verkehrs-Chaos
„Ein erhebliches Manko in Grödig ist die fehlende Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Verkehrschaos wäre bei anderen Spielen noch größer, wenn nicht 400 Red Bull-Fans extra per Bus anreisen“, sagt Dankl: „Selbst wer es nach Spielende mit Öffis in die Stadt zurückschafft, kommt dann nachts nicht mehr weiter, z. B. heim nach Obertrum. In der jetzigen Form ist Grödig keine optimale Lösung und kein Ersatz für eine Stadionlösung in der Stadt. Außerdem wäre die Austria in Grödig auf Dauer Untermieterin, was mit Blick auf Werbepartner und Gastronomieeinnahmen finanziell ein Problem ist.“