Anders als in Graz und Innsbruck scheitert eine Mietbremse ausgerechnet an der Bürgermeisterpartei - trotz Rekord-Budgetüberschüsse

Für über 1.500 Wohnungen der Stadt Salzburg drohen die Mieten mit 1. August erneut anzusteigen. Je nach Mietvertrag sollen die Mieten um 4,25 bis 5,6 Prozent teurer werden. Das sehen drei Amtsberichte vor, die morgen, Donnerstag, im Bauausschuss auf der Tagesordnung stehen. Zum Vergleich: Die Städte Graz und Innsbruck steigen auf die Mietbremse und begrenzen die Erhöhung auf nur zwei Prozent.

„Was in Graz und Innsbruck geht, scheitert in Salzburg just an der Bürgermeisterpartei ÖVP. Dabei leben in den Gemeindewohnungen überdurchschnittlich viele Salzburger:innen, die mit wenig Geld durch den Monat kommen müssen. Sie spüren die Teuerung bereits beim Einkaufen, Heizen und beim Strom. Dass der Bürgermeister die Inflation zum Anlass nimmt, um zusätzliche Mieteinnahmen zu gewinnen, müsste bei einem Budgetüberschuss von zuletzt 61 Millionen Euro nicht sein“, sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS): „Ich appelliere an ÖVP-Bürgermeister Preuner: Fassen Sie sich ein Herz. Wenn andere Städte auf die Mietbremse steigen, muss das auch in der Hauptstadt der Wohnungsnot möglich sein.“